Department
Schmerztherapie

Schmerzen, insbesondere chronische Schmerzen beeinflussen nicht nur die körperliche Verfassung eines Menschen, sondern können auch Auswirkungen auf die Psyche, d.h. das seelische Wohlbefinden haben. Eine erfolgreiche Schmerztherapie sollte somit nicht nur den Schmerz behandeln, sondern sich im Gesamten auf den Patienten und seine individuellen mit dem Schmerz verbundenen Probleme und Fragen konzentrieren. "Ziel unserer Arbeit wird sein, gemeinsam mit dem Patienten einen eigenverantwortlichen Umgang mit dem Schmerz zu entwickeln. Konsens unter den ärztlichen Schmerztherapeuten ist es heute, dass ein Mensch mehr als die Summe seiner Teile ist.

Gerade weil die komplexen Beschwerden der chronischen Schmerzkrankheit umfassende Störungen des bio- psycho-sozialen Umfeldes der Betroffenen bewirken, reichen einzelne therapeutische Maßnahmen allein oft nicht aus, um diesen Patienten wieder eine Teilhabe am sozialen, beruflichen und familiären Leben zu ermöglichen sowie ihre fortbestehenden Schmerzen auf ein erträgliches Maß zu senken.“ Dr. Krüger. Akut einsetzender Schmerz wird als biologische Warnung des Körpers betrachtet, diese weist in den meisten Fällen auf das geschädigte Organ hin.

Auf diesem Weg kann eine adäquate kausale oder symptomatische Behandlung eingeleitet werden. Sollten sich die akut aufgetretenen Schmerzen aber nicht innerhalb einiger Tage zurückbilden, kann es zur Chronifizierung der Schmerzen kommen. In diesem Fall hat der Schmerz seine Leit- und Warnfunktion verloren und sich zu einer eigenständigen Schmerzkrankheit entwickelt.

Erkennen kann man diese Krankheiten durch die Verminderung der Lebensqualität des Betroffenen mit eindeutigen negativen körperlichen, sozialen und psychologischen Folgen. Aus diesem Grund besteht die Hauptaufgabe der Schmerztherapie darin, die individuellen Störungen mithilfe multidimensionaler Therapieplanung zu berücksichtigen und zu behandeln. Die größte Gefahr chronischer Schmerzsyndrome besteht in der Schädigung der Nerven, wie zum Beispiel: Postzosterische Neuralgie, Trigeminusneuralgie, atypischer Gesichtsschmerz, Rückenschmerzen, Stumpf- und Phantomschmerzen, Thalamusschmerzen und Polyneuropathien.


Was wir nicht behandeln:

  • Patienten die bisher keine Physio- oder Ergotherapien verordnet bekommen haben.
  • Patienten die bisher keine schmerzlindernden Medikamente eingenommen haben
  • Patienten die glauben, dass sie bei uns allein durch passive Maßnahmen Schmerzfreiheit erreichen

Wer unbedingt zu uns kommen sollte:

  • Patienten mit anhaltendem aktivitätseinschränkendem Schmerz nach durchgeführten Operationen im schmerzenden Bereich
  • Patienten mit fortbestehenden Schmerzen nach stationären/ ambulanten Rehabilitationen aufgrund dieser Beschwerden
  • Patienten mit einem Wunsch nach Entzug bzw. Umstellung ihrer Opioiddauermedikation
  • Tumorschmerzpatienten
  • Schmerzpatienten mit internistischen Erkrankungen, die sich während intensivierter ambulanter Schmerztherapien verstärken und das Leben der Patienten bedrohen könnten

 

Leistungsspektrum und Versorgungsschwerpunkt

  • Behandlung postoperativer Schmerzen
  • Akutschmerzbehandlung
  • Behandlung chronischer Schmerzen
  • Schmerztherapie im Rahmen der Palliativmedizin
  • Neben der differenzierten Schmerztherapie durch orale Medikamente werden sowohl rückenmarksnahe und periphere Schmerzkatheterverfahren als auch Schmerzmittelpumpen (Patienten-kontrollierte Schmerzmittelgabe, PCA) angewendet.

Besondere schmerztherapeutische Maßnahmen

  • Auswahl der für Sie am besten geeigneten muskulaturaufbauenden und stabilisierenden Therapie
  • Stärkung Ihrer emotionalen Kompetenz gegenüber Alterung und Schmerz
  • Stärkung Ihres Krankheitsverständnisses in dessen körperlichen- sozialen- psychischen und funktionellen Gesamtheit
  • Auswahl der für Sie am besten wirksamen und verträglichen Medikamente
  • Schmerzmittelinfusionen
  • Ernährungstipps
  • Schröpftherapie
  • Blutegeltherapie
  • Neuraltherapie
  • Entspannungsverfahren
  • TENS
  • Hypnose uvm

Leitung

Dr. med. Ronald Krüger

Facharzt für Anästhesie, Spezielle Schmerztherapie, Palliativmedizin, Notfallmedizin, Ambulante Ethikberatung

Telefon: 03661 454 3052

E-Mail: schmerztherapie@hospital-greiz.de

Invasive Schmerztherapie

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